Der Brexit geht in den Realitätscheck, der Italexit ist für’s Erste vom Tisch, die Roboter klopfen an die Werkhallen, der Populismus erhält Zulauf, die Ungleichheit steigt – Hans-Jörg Naumer, Head of Global Capital Markets and Thematic Research AllianzGI, zieht die Verbindungslinien zwischen den Entwicklungen und kommt zu einer etwas sehr eigenen Problemlösung.
Hans-Jörg Naumer (51), Diplom Volkswirt, leitet seit 2000 Capital Markets & Thematic Research bei Allianz Global Investors. Kapitalanlage, Vermögensaufbau und die Analyse langfristig wirkender Trends („Thematic Research“ ) bilden den Dreiklang seiner Analysen und Präsentationen, mit denen er sowohl institutionelle als auch private Investoren erreicht. Dabei arbeitet er besonders gerne mit den Erkenntnissen der Verhaltensökonomie („Behavioral Finance“) um diese in die Anlagepraxis zu übertragen. Dafür greift er auch auf die Erkenntnisse des in den USA beheimateten „Center of Behavioral Finance“ von AllianzGI zurück.
Als Ökonom, der über den Tellerrand der Kapitalmärkte hinausblickt, ist ihm die Kapitalbildung für breite Bevölkerungskreise ein ganz besonderes Anliegen. Die Studien von Global Capital Markets and Thematic Research erscheinen in bis zu acht Sprachen und werden weltweit gelesen.
Bevor er zum damaligen dit kam, arbeitete Hans-Jörg Naumer bei der Société Générale. Vor seinem Wechsel zu Allianz Global Investors hatte Hans-Jörg Naumer dort zuletzt die Funktion des Head of Research Germany inne. In dieser Funktion war er auch „ECB Watcher“ der ersten Stunde.
Der studierte Volkswirt begann seine berufliche Laufbahn 1994 bei der Deutschen Bank, wo er im Bereich Firmenkundengeschäft tätig war. Theorie und Politik von Geld und Währung gehörten zum Studienschwerpunkt des „Mannheimer“ Volkswirts. Der „Social Media Freak“ gehört zu den 25 meist gelesenen Autoren auf LinkedIn im deutschsprachigen Raum und ist u.a. auch als @NaumerOekonom auf Twitter aktiv. Neben zahlreichen weiteren Veröffentlichungen ist er auch Mit-Herausgeber und Mit-Autor des Buches „Die Kapitalbeteiligung im 21. Jahrhundert – Gerechte Teilhabe statt Umverteilung“.